Was kann ich tun?

Verschwörungstheoretische Tendenzen müssen frühzeitig erkannt werden. Das Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS), das von der Sozialpsychologin Pia Lamberty mitbegründet wurde, analysiert durch systematisches Monitoring von digitalen Plattformen demokratiefeindliche Tendenzen und gibt Handlungsvorschläge an Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Medien und Politik. 
Auf der Webseite von Friedensdemo-Watch können aktuelle, demokratiefeindliche Demonstrationen beobachtet und als solche erkannt werden.

Wie komme ich da raus?

Verschwörungsanhänger*innen können schwer vom Gegenteil der Parallelwelten überzeugt werden. Psychologische Funktionsweisen und soziale Dynamiken in verschwörungstheoretischen Kontexten erinnern an sektenähnliche Verhältnisse. Daher eignen sich als Anlaufstellen Sektenberatungen wie ZEBRA in Baden-Württemberg oder die SektenInfo Berlin. Für Freund*innen und Partner*innen von Menschen, die Verschwörungstheorien verbreiten, existieren ebenso Anlaufstellen. Dazu zählt veritas in Berlin, die erste bundesdeutsche Beratungsstelle für das Umfeld von Verschwörungsgläubigen.

Es ist wichtig, Zivilcourage zu zeigen, Gegenrede zu leisten oder Informationen über CORRECTIV.org oder Faktencheck.de auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Personen aus dem privaten Umfeld können in einem persönlichen Gespräch auf ihre Meinungen angesprochen werden. Grundsätzlich wäre es notwendig, eine öffentliche, politische Kultur der Transparenz herzustellen, in der Verschwörungstheorien keinen Platz haben.