Warum wir an Verschwörungstheorien glauben wollen
Eine digitale Ausstellung zur Geschichte, Struktur, Gefahr und Prävention von Verschwörungstheorien
Verschwörungstheorien haben Hochkonjunktur. Ein Drittel der Deutschen glaubt an sie. Die Coronapandemie hat sich als Nährboden für Fake News und krude Ideen über konspirative Komplotte erwiesen – die Verbreitung antisemitischer und rassistischer Ressentiments inklusive. Die zunehmende Radikalisierung und Gewaltbereitschaft der Anhänger*innen zeigt jedoch, dass Verschwörungstheorien sich keinesfalls als bloße „Spinnereien“ abtun lassen, sondern eine echte Bedrohung für die Demokratie darstellen.
Deshalb widmet sich die Bildungsstätte Anne Frank in dieser Ausstellung dem Phänomen und fragt: Warum glauben Menschen an Verschwörungstheorien? Welche Muster sind charakteristisch für sie? Sind Impfgegnerschaft und die Kritik an Schutzmaßnahmen einzigartig oder haben sie historische Vorgänger? Welche Berührungspunkte gibt es zwischen Verschwörungstheorien und wissenschaftlichen Theorien? Warum sind heutige Verschwörungstheorien so gefährlich? Wie können wir uns vor ihnen schützen – und ihnen entgegentreten?
Unser digitaler Ausstellungsraum ist unterteilt in 8 Themenmodule, die sich dem Phänomen Verschwörungstheorien mit unterschiedlichen Fragestellungen systematisch annähern – von der Begriffsdefinition bis zu konkreten Präventionsmaßnahmen. Innerhalb dieser Einheiten lernen unsere Besucher*innen 7 Expert*innen kennen, die in kurzen Videos prägnante Antworten zu den drängendsten Fragen rund um Verschwörungstheorien bieten.